«Wochendiagnose: Von der Trinkerfürsorge zur Suchtpolitik»
Gestern feierten wir das 20-jährige Jubiläum der Abteilung Sucht. Eine schöne Gelegenheit, danke zu sagen – allen, die unsere Suchtpolitik mitgestaltet haben und im Alltag mittragen (im Bild Abteilungsleiterin Regine Steinauer, ihre Vorgängerin Evelyne Bohnenblust und Joos Tarnutzer, Suchtbeauftragter BL).
Die Basler Suchtpolitik ist natürlich schon älter. In die Kantonsverwaltung kam sie 1975, als die damalige Basler Trinkerfürsorgestelle zur kantonalen Beratungsstelle für Alkohol- und Drogenprobleme umgewandelt wurde. Diese wurde 2005 mit der Fachstelle Sucht vereinigt und bildet seither die Abteilung Sucht.
Heute dürfen wir uns mit unserer 4-Säulen-Politik auf einen breiten gesellschaftlichen Basis-Konsens abstützen, und unsere Angebote zu Gunsten der Betroffenen und der Öffentlichkeit stossen auf grosse Akzeptanz. Sie müssen indessen immer wieder angepasst werden, um auf neue Herausforderungen zu reagieren.
Anpassen sollten wir auch den gesetzlichen Rahmen, wo er von der Realität überholt wird und der Gesellschaft nicht mehr dient. Dies ist im Cannabisbereich der Fall, wo die Prohibition gescheitert ist. Basel hilft mit, neue Regulierungsmodelle zu testen. Diese Erfahrungen wollen wir in die laufende Diskussion über das neue Cannabisproduktegesetz einbringen.
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