«Wochendiagnose: Portemonnaie»

Wenn nächste Woche die Krankenkassenprämien 2026 kommuniziert werden, wird es in den Medien wieder täglich um das Portemonnaie von Herrn und Frau Schweizer gehen.

Unabhängig von unseren finanziellen und politischen Sorgen lohnen sich ein paar Gedanken über unseren Geldbeutel, und sei es nur aus Nostalgie. Schliesslich kommt er nicht nur prominent in politischen Metaphern vor, steht er nicht nur für finanzpolitische Vernunft, sondern ist im Alltag vieler immer noch kaum wegzudenken.

Obwohl so vieles digital substituierbar ist und das Mobiltelephon ihm inzwischen den Rang abläuft, ist auch mir persönlich das gute alte Leder-Accessoire für wichtige Ausweise, Kreditkarten, Bargeld oder Föteli der Liebsten noch immer eine willkommene Hülle – und ab und zu eine Hilfe bei der persönlichen Ausgabendisziplin.

Dennoch freue ich mich auf die E-ID, denn im digitalen Verkehr vor dem Bildschirm ist mir das klassische Portemonnaie einfach nicht behilflich. Es wird trotzdem seinen Platz in meinem Alltag behalten.