«Wochendiagnose: Analoge Werte»
Smartphones und ihre digitalen Compagnons haben schleichend und doch rasend Dominanz über unseren Alltag gewonnen. Ohne sie geht es nicht mehr, und vieles geht mit ihnen viel besser. Einiges wird allerdings zum Problem, und dies in zunehmendem Umfang, insbesondere bei Kleinkindern. Sie sind in den ersten Lebensjahren in besonderem Mass auf analoge Erfahrungen angewiesen, um die grundlegenden Fähigkeiten zu entwickeln.
Digitalkompetenz wird deshalb immer wichtiger. Aus diesem Grund hat das Gesundheitsdepartement gemeinsam mit dem Erziehungsdepartement und weiteren Partnerorganisationen eine neue Kampagne für den Umgang mit digitalen Medien im Kleinkindalter lanciert: Link zur Medienmitteilung
Kampagnen sind hilfreich. Letztlich entscheidend ist aber unser eigenes Handeln im realen Alltag. Es geht um unsere Selbstbestimmung im Umgang mit digitalen Medien. Wer ertappt sich schon nicht mehrmals stündlich beim in der Regel völlig überflüssigen Kontroll-Wisch übers Phone? Wer bleibt schon nicht hängen beim online-Zapping? Das klingt denkbar harmlos und ist nicht zwingend ein Problem, schwächt in der Tendenz aber doch unsere Fähigkeit zur Konzentration und Fokussierung.
Mir selber helfen kleine analoge Inseln im Alltag. Etwa das Joggen ohne Ohrenstöpsel.
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