17. Oktober 2021

«Wochendiagnose: Small World?»

Die spätsommerliche Entspannungsphase in der Pandemie ermöglicht ausgedehntere Reisen, unser Radius wird wieder weiter. Wird unsere Welt damit grösser oder kleiner?

Die Welt als Dorf – was als Schlagwort an Kongressen wie dem World Economic Forum begann, wurde im 21. Jahrhundert mehr und mehr Teil der persönlichen Erlebniswelt von vielen. Die persönliche Reichweite wurde grösser, die Welt erschien kleiner, da eher überblickbar und individuell besser zugänglich.

Dann kann kam die Pandemie, und für mehr als eineinhalb Jahre reisten wieder nur Daten und Güter von Kontinent zu Kontinent, während die internationale Bewegungsfreiheit für Menschen stark eingeschränkt werden musste. Andere Kontinente erschienen enorm weit entfernt, als habe sich die Welt wieder vergrössert.

Nun können wir wieder vermehrt und an entferntere Orte reisen. Ich habe die erste «interkontinentale» Reise sehr geschätzt. Es hat gutgetan, in Marokko wieder live Menschen einer anderen Kultur zu begegnen.

Natürlich ist und bleibt die Welt so gross, wie sie immer war. Für Neugierige wird sie nun wieder interessanter und reichhaltiger.

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