12. September 2020

«Wochendiagnose: Nein zur Abschottung»

Der Abstimmungskampf über die Begrenzungs-Initiative läuft, und wieder einmal werden uns unsere Nachbarn aus der EU auf den JA-Plakaten als Angstfaktoren vorgeführt, sei es als anonyme blaue Menschenmasse oder gar als Dickhintern, welche die Schweiz ersticken.

Dabei haben wir es doch gerade anders herum erlebt in den dramatischen Wochen der Corona-Krise diesen Frühling: Es ist schmerzhaft und schädlich, wenn durch Grenzschliessungen Paare und Familien auseinandergerissen werden, persönlicher Austausch nicht mehr möglich ist und der grenzüberschreitende Wirtschaftsverkehr behindert wird. Daraus haben die Initianten und Initiantinnen offenbar gar nichts gelernt.

Ein Ja zur Begrenzungs-Initiative würde uns im Verhältnis zu Europa um Jahrzehnte zurückwerfen, die Schweiz in eine politische Krise mit der EU führen und unserem Wirtschaftsstandort den elementaren Wettbewerbsvorteil des vollen Binnenmarkt-Zugangs entziehen. Das können und wollen wir uns nicht leisten. Ganz grundsätzlich nicht und im Krisenjahr 2020 schon gar nicht. Einfach NEIN.

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