11. April 2020

«Wochendiagnose: Distanz und Nähe»

Ostern fällt dieses Jahr in die Zeit der Pandemie. Es ist nicht einfach, Gemeinschaft ohne physischen Kontakt zu pflegen. Und doch müssen wir versuchen, vom Social Distancing zum Distant Socializing zu finden.

Für viele von uns stehen die Ostertage im Zeichen der Gemeinschaft – wir verbringen die freien Tage zum Frühlingsbeginn gern zusammen mit der Familie, mit Freunden, mit Gleichgesinnten, ob innerhalb oder ausserhalb der Kirche.

Dieses Jahr geht das nicht. Jedenfalls nicht so, wie wir das gewohnt sind. Das heisst aber natürlich nicht, dass Ostern nicht stattfindet – und dass Gemeinschaft nicht stattfinden soll. Vielmehr sind wir eingeladen, uns trotz der weiterhin notwendigen Distanz um menschliche Nähe zu bemühen. Viele Ansätze dazu liessen sich in den vergangenen Wochen schon beobachten: Neue Videokonferenz-Formate werden ausprobiert, die digitale Kommunikation erlebt einen regelrechten Boom. Aber auch Altbewährtes wie das Gartenzaungespräch oder die Balkonkonversation wird wiederbelebt.

Das passt zu Ostern. Gemeinschaft trotzdem. Distant Socializing im Social Distancing.

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«Wochendiagnose»

Gemälde von Florian Maierhofer (Photo Tina Hecht)