28. März 2020

«Wochendiagnose: Durchhalten am Berg Corona!»

Die Corona-Krise fordert uns viel ab. Seit Wochen ist unser Alltag durch Einschränkungen, Verzicht und Verbote bestimmt. Für viele kommen schwere Sorgen hinzu: um die eigene Gesundheit, um Eltern und Kinder, um die wirtschaftliche Zukunft. Das alles wird erschwert durch die Unsicherheit. Wir wissen nicht, wie lange diese Krise noch dauern wird. Wäre Corona ein Berg, wir sähen seinen Gipfel nicht.

Es bleibt uns nur der Weg der Vernunft und der Geduld. Meine Einschätzung ist, dass wir auf diesem Weg gut unterwegs sind. Die Massnahmen von Bund und Kanton werden breit befolgt, das «Social Distancing» funktioniert; es ist viel Solidarität, Verständnis und gegenseitige Unterstützung spürbar. Bald werden wir sehen, ob das alles auch wirkt. Wir werden es an der Entwicklung der Fallzahlen in den kommenden Wochen ablesen können.

Der bisherige Verlauf der Epidemie bei uns in Basel ist schwierig zu deuten. Basel-Stadt hat pro Kopf im schweizerischen Vergleich eine hohe Anzahl von Infizierten. Stand heute Vormittag wurden insgesamt 573 BS-Einwohnerinnen und Einwohner positiv getestet. 13 Todesopfer sind bereits zu beklagen.

Die Situation in den Spitälern ist jedoch unter Kontrolle. Rund 80 COVID-Patientinnen und Patienten müssen derzeit in den baselstädtischen Spitälern behandelt werden. Ihre Zahl steigt stetig, aber unsere Kapazitäten wachsen ebenfalls. Aus heutiger Sicht kann das Gesundheitswesen diese Herausforderung bewältigen.

Das muss unbedingt auch in den kommenden Wochen so bleiben. Deshalb ist weiterhin Durchhalten angesagt! Ich danke allen, die dazu ihren Beitrag leisten.

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