18. Dezember 2017

«IOB - das neue Forschungsinstitut für Augenheilkunde»

Der 15. Dezember 2017 war ein guter Tag für den Life Science Cluster der Region Basel. An diesem Tag präsentierten die Universität, das Universitätsspital und Novartis mit dem Institut für molekulare und klinische Ophthalmologie Basel (IOB) ein sehr vielversprechendes „public private partnership“-Projekt. Das neu gegründete Institut ist ein Beispiel der gleichberechtigten Zusammenarbeit zwischen einem global führenden Pharmaunternehmen und zwei öffentlichen Institutionen der medizinischen Forschung.

In seinem Legislaturplan 2017-2021 sieht der Regierungsrat den Kanton Basel-Stadt als Kern einer innovativen Wissensregion, weshalb die Forschungskraft der Hochschulen durch Kooperationen mit der forschenden Industrie und den Universitätskliniken gestärkt werden soll.

Der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt begrüsst deshalb die Institutsgründung ausserordentlich. Er hat beschlossen, dem Grossen Rat für die Jahre 2018 bis 2021 Staatsbeiträge in Höhe von insgesamt maximal 12.5 Mio. Franken zur Mitfinanzierung des Instituts zu beantragen. Die Beiträge sollen gestaffelt in Form von Staatsbeiträgen ausgerichtet werden. Der Kanton beteiligt sich also nicht als Stifter, sondern als Unterstützer.

Die Zusage des Regierungsrates zur Unterstützung des neuen Institutes ist eine klare Willensbekundung zur medizinischen Forschung und der gezielten Weiterentwicklung der darin tätigen Institutionen. Die Institutsgründung unterstreicht die Wettbewerbsfähigkeit des Universitätsspitals Basel und der Universität Basel sowie deren Bedeutung für die Leitindustrie der Region und ist ein wichtiges Signal für den Forschungs- und Wirtschaftsstandort Basel.

Darüber hinaus trägt das IOB zur Förderung der Hochschulmedizin in unserer Region bei und unterstützt damit auch die Zielsetzung der geplanten Spitalgruppe zwischen Unispital und Kantonsspital Baselland. Es ermöglicht eine Bündelung und Vernetzung von Kompetenzen in der Region - im Interesse der Wissenschaft, der Patientinnen und Patienten und der hier ansässigen Forschungsinstitutionen und Unternehmen.

Das Forschungskonzept des neuen Institutes besticht durch die konsequente Verknüpfung von Grundlagenforschung und klinischer Anwendung. Dieser Forschungsansatz liegt international im Trend und verspricht Erfolge, die langfristig den Patientinnen und Patienten einen direkten Nutzen bringen. Als Wirtschaftsstandort mit der weltweit höchsten Life Science-Dichte auf engstem Raum ist es unser Anspruch, dass der Life Science-Cluster Basel für derartige translationale Projekte ideale Voraussetzungen bietet. Das IOB ist ein Musterbeispiel dafür, wie in diesem Cluster öffentliche und private Institutionen von der gegenseitigen Nähe profitieren können.

[Foto: von links: Prof. Hendrik Scholl (Co-Direktor IOB), Dr. Werner Kübler (CEO USB), Dr. Jörg Reinhardt (VRP Novartis), Prof. Dr. Dr. h.c. Andrea Schenker-Wicki (Rektorin Universität Basel), RR Dr. Lukas Engelberger, Prof. Botond Roska (Co-Direktor IOB), Dr. Norbert Spirig (Operativer Direktor IOB)]

Zurück
Gründung des IOB, beteiligte Institutionen